Das Stehpult, das war schon bei den alten Griechen und Römern äußerst beliebt. So manche beeindruckende und weltbewegende wie -verändernde Rede wurde hinter einem solchen geschwungen. Es gibt Halt. Ein Stehpult bietet Sicherheit und Schutz und es macht auch ziemlich viel her, wenn man sich als Redner hinter einem Stehpult profilieren darf.

Doch es kommt nicht nur beim Redenschwingen zum Einsatz. Viele berühmte wie weniger berühmte Persönlichkeiten schreiben dem Arbeiten im Stehen und am Stehpult eine ganz besondere Effektivität und Produktivität zu.

Angefangen mit Komponisten

Wussten Sie, dass einige der berühmten Kompositionen von Robert Schumann stehend und wippend am Stehpult verfasst wurden? Schließe Sie die Auge und stellen Sie sich ihn vor: Den Romantiker aus dem späten 19. Jahrhundert, wie er formell leichtfüßig und tänzelnd zu imaginierter Musik durch sein Arbeitszimmer tänzelt, bevor er gewissenhaft die Noten mit schwarzer Tinte und Federkiel auf Papier kritzeln.

Wären seine Kompositionen genauso voller Leidenschaft, Hingabe und Gefühl, hätte er bei seinem kreativen Schaffen auf das Stehpult verzichten müssen? Wir werde es nie erfahren, dankbar sind wir umso mehr für das Stehpult und die kreativen Sphären, in die es den Meisterkomponisten Schumann anscheinend katapultiert hat.

Welche Berühmtheiten nutzten Stehpulte? So einige!

Aber auch andere Größen schwören auf den Erfolg von Stehpulten. Politiker, Schriftsteller, Künstler – sie alle hegen eine gewisse Vorliebe und Leidenschaft für dieses simple Möbelstück. Charles Dickens schrieb am besten stehend und hinter seinem Lieblingspult. Auch Leonardo da Vinci hat zahlreiche seiner kreativen Gedankenexplosionen stehend am Pult festgehalten. Ebenso wurden die bedeutendsten Reden Churchills von ihm stehend verfasst.

Wer weiß, vielleicht liegt das Fehlen kreativer, einfallsreicher und innovativer Köpfe unserer Generation dran, dass wir zu lange und viel Sitzen und die Vorzüge des stehenden Arbeitens fast vergessen haben?